Luca Vielmetter, Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel am Berufskolleg der Stadt Bottrop, hatte kürzlich die Möglichkeit, im Rahmen von Erasmus+ ein spannendes Auslandspraktikum zu absolvieren. Für vier Wochen arbeitete er bei Manifattura Automobili Torino s.r.l. in Turin, Italien – ein Unternehmen, das sich auf exklusive Fahrzeugprojekte spezialisiert hat. Sein Praktikum führte ihn durch verschiedene kaufmännische Bereiche wie Marketing, Vertrieb und Business Development. Zu seinen Aufgaben zählten unter anderem die Erstellung von Marktanalysen, Benchmark-Präsentationen und die Produktion von kreativem Social-Media-Content. Besonders in der Pflege und dem Aufbau von internationalen Händlernetzwerken konnte er wertvolle Einblicke gewinnen und seine Fähigkeiten weiterentwickeln.
Die Arbeitsatmosphäre in dem italienischen Betrieb empfand er als besonders angenehm: ein durchgängiges, wertschätzendes System, offene Kommunikation – auch mal bei einem gemeinsamen Espresso – und ein freundliches, hilfsbereites Team prägten den Alltag. Zwischenmenschliche Beziehungen hatten hier einen hohen Stellenwert, was sich auch auf die Motivation und das Arbeitsklima positiv auswirkte.
Auch nach Feierabend hatte Turin einiges zu bieten: Die Stadt beeindruckt mit ihrer wunderschönen Altstadt, prachtvollen Boulevards und historischen Sehenswürdigkeiten wie der Mole Antonelliana oder dem Königspalast. Besonders beliebt bei unserem Auszubildenden: ein Besuch im Museo Nazionale dell’Automobile und ein echtes italienisches Eis in einer der zahlreichen traditionellen Gelatarien. So wurde das Praktikum nicht nur beruflich, sondern auch kulturell zu einem echten Erlebnis.
Stefanie Houben vom Europateam und Lehrerin im Groß- und Außenhandel ist begeistert, dass Luca während des Praktikums so wichtige Kompetenzen für die Ausbildung und seine berufliche Zukunft ausbauen konnte. Er gewann an Sicherheit im Umgang mit Präsentationen und arbeitete souveräner mit Programmen wie Microsoft 365 – Fähigkeiten, die er auch in seiner Ausbildung bei der Brabus GmbH, seinem Ausbildungsbetrieb, und darüber hinaus gewinnbringend einsetzen kann. Zudem stärkte das Praktikum seine interkulturelle Kompetenz: Er lernte, sich in einem internationalen Umfeld sicher zu bewegen und andere Sichtweisen besser zu verstehen.
Besonders dankbar zeigt sich Luca Vielmetter sowohl gegenüber dem Erasmus+-Programm als auch seinem Ausbildungsbetrieb Brabus GmbH: „Es haben sich alle Mühe gegeben, mir eine schöne und lehrreiche Zeit zu geben. Ich fühlte mich gut aufgenommen. Ich bin sehr froh, dass Brabus mir als Ausbildungsbetrieb die Möglichkeit eröffnet hat, meine Kenntnisse und Fähigkeiten im Ausland zu vertiefen.“
Denn selbstverständlich ist es nicht, dass Unternehmen ihre Auszubildenden für ein Praktikum im Ausland freistellen – umso mehr freut sich das BKB, dass ein Schüler diese Erfahrung machen konnte. Alexandra Nölle – Expertin für Auslandspraktika im Europateam – freut sich mit Luca: „Ein gelungenes Beispiel dafür, wie berufliche Ausbildung, internationale Mobilität und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen können – und warum Erasmus+ ein Gewinn für alle Beteiligten ist.“