Die Anzahl der zugelassenen Pkw steigt Jahr für Jahr, immer mehr und immer jüngere Fahranfängerinnen und Fahranfänger sind auf Deutschlands Straßen zu finden. Grund genug für das BKB einen Verkehrssicherheitstag zu organisieren, um auf die Risiken, Gefahren und Unwägbarkeiten im Straßenverkehr aufmerksam zu machen – kombiniert mit einem gehörigen Schuss Nachhaltigkeit, denn auch Gedanken zu moderner, umweltschonender Fortbewegung ließ das Organisationsteam, angeführt von Lehrerin Melanie Hüßhoff, mit in den Tag einfließen.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Teams Nachhaltigkeit (Sandra Köster, Sandra Tavilla, Anja Seegert, Dr. Ulrike Ufer und Martin Henke) sowie mit tatkräftiger Unterstützung der Verkehrswacht Bottrop unter der Leitung von Bernd Lohbeck, fand kurz vor Schuljahresende ein vollgepackter Tag am BKB statt. „Dank der zahlreichen Partner, darunter die Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Stadtsportbund, Barmer, Polizei Bottrop/Gladbeck, die Verkehrswachten Minden, Wesel und Dortmund sowie das Land NRW mit dem Projekt Jung.Sicher.Startklar. und die Studienstiftung Grasedieck konnten die Schülerinnen und Schüler einen Tag voller lehrreicher und spannender Aktivitäten erleben“, so Melanie Hüßhoff zusammenfassend.

Die Schülerinnen und Schüler hatten bspw. die Möglichkeit, an verschiedenen Simulationen teilzunehmen. Besonders beeindruckend waren der Motorrad-(Roller-)Simulator, der E-Scooter-Simulator und der PKW-Simulator. Diese Simulationen vermittelten den Schülern ein realistisches Gefühl für das Fahren und die damit verbundenen Gefahren. Auch die Ablenkungssimulation, der Gurtschlitten und der Überschlagssimulator waren Highlights, die der BKB-Schülerschaft eindrücklich vor Augen führten, wie wichtig Aufmerksamkeit und Sicherheitsgurte im Straßenverkehr sind.

Neben den Simulationen wurde viel Wert auf die theoretische und praktische Vorbereitung gelegt. Das Kollegium nutzte dabei u. a. Materialien des Landesprojekts Jung.Sicher.Startklar. sowie Rauschbrillen und VR-Brillen, um den Schülerinnen und Schülern die Gefahren von Alkohol und Ablenkung im Straßenverkehr näherzubringen. „Ein weiterer wichtiger Bestandteil war die praktische Erkundung der Verkehrssituation in Bottrop. Viele Klassen testeten den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und die Fahrradwege in der Umgebung, um ein Gefühl für die Sicherheit im Alltag zu bekommen“, berichtet Hüßhoff erfreut, dass diverse Lerngruppen sich extern fit in Sachen Verkehr und nachhaltige Mobilität machten.

Ebenfalls am Projekttag dabei war der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, Zweigstelle Bottrop/Kirchhellen, in Person von Heinz Brockmann, der zum einen zwei Fahrräder selbst mitbrachte und zum anderen diese dafür nutzte, um u. a. geflüchteten Schülerinnen und Schülern aus Kriegsgebieten das Fahrradfahren näherzubringen. Dazu wurde ein Parcours aufgebaut, die Geschicklichkeit trainiert und das generelle Gefühl für das Rad gesteigert.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Projekttag nicht nur informativ, sondern auch sehr praxisnah und eindrucksvoll gestaltet war. „Die realitätsnahen Übungen und die direkte Anwendung des Gelernten im Alltag haben dazu beigetragen, dass das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr nachhaltig gestärkt wurde“, schloss Melanie Hüßhoff ihr Fazit zum Tag: „Wir danken allen Beteiligten für die Organisation. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Partnern für ihre Unterstützung und ihr Engagement.“